Scholastiker-Werkwoche in Wien

 

Ordensbrüder aus der Österreichischen,Bayerischen, Polnischen, Portugiesischen und Spanischen Ordensprovinz kamenEnde August in Wien zur Scholastiker-Werkwoche zusammen.

 

Schon 1981 fand die erste gemeinsameScholastiker-Werkwoche der Österreichischen, der Bayerischen und der damalsnoch bestehenden Rheinischen Ordensprovinz statt. 1988 kam Polen dazu, 2015Portugal und Spanien. Neben den Brüdern in Ausbildung, den Scholastikern,nehmen auch die für sie in der jeweiligen Provinz zuständigen Ausbilder teil.

 

„Diese Woche hat kurz gesagt zweiZiele“, erklärt Frater Seraphim Schorer, Magister des interprovinziellen Scholastikatsder Österreichischen und Bayerischen Ordensprovinz in Regensburg. „Erstes Zielist der Austausch und das gegenseitige Kennenlernen. Und das zweite ist dieBildung, die gemeinsame Auseinandersetzung mit Inhalten.“

 

Heuer gab es erstmals keineauswärtigen Referenten, sondern die Scholastiker selbst bereiteten die Wochevor. „Wir haben im Vorjahr festgelegt, dass die Scholastiker selbst Themen fürdie Woche auswählen, die sie bewegen“, erzählt Frater Seraphim. So gestaltetejede Sprachgruppe einen Tag.

 

Am Beginn der Woche standen dasgemeinsame Kennenlernen sowie eine Führung durch den Konvent und dasKrankenhaus sowie durch die Stadt auf dem Programm.

 

Den Dienstag gestaltete die deutschsprachigeGruppe zum Thema „Anspannung - Entspannung“. Dabei ging es darum, wie ein gelungenerAlltag aussehen kann und wie man seine Kraft behält und nicht verbrennt. „Dasist ein wichtiges Thema für die Scholastiker“, betont Frater Seraphim. „Nachdem Noviziat, in dem alles noch sehr geregelt ist, müssen sie nun vieles selbstin die Hand nehmen und ihren Alltag organisieren.“ Am Vormittag hatten dieBrüder Zeit, ihr eigens Leben diesbezüglich zu reflektieren, am Nachmittagwurden die Erfahrungen in den Sprachgruppen zusammengetragen und die Ergebnissein kleinen Theaterstücken allen präsentiert.

 

Am von der polnischen Gruppegestalteten Mittwoch ging es am Vormittag um die Beziehung der Brüder zu Gott.Am Nachmittag wurden die positiven Seiten und die Schwierigkeiten derScholastiker in der eigenen Provinz thematisiert. „Es war interessant, dass esda europaweit sehr viele Parallelen gibt“, berichtet Frater Seraphim.

 

Johannes von Gott stand im Mittelpunktdes von der portugiesischen Gruppe gestalteten Donnerstag. Zuerst verfasste jedeSprachgruppe einen Brief an ihn, den dann jeweils eine andere Gruppe sobeantwortete, wie das der Gründer der Barmherzigen Brüder getan haben könnte.

 

Nach einem Ausflug in die Wachau amFreitag, war am Samstag unter der Leitung des Ersten Generalrats Rudolf Knoppdie Vorbereitung auf das Generalkapitel im nächsten Jahr Thema. Am Sonntag endetedie gemeinsame Woche.



 

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